Olli 5.4.2009 11:46
Eure vergleichenden Fotos auf hohem Niveau halte ich für eine ganz klasse Idee. Da kann man innehalten und über die Bildgestaltung nachdenken.
Version Gisela zeigt Stuttgart, da kommt man ohne Titel und SSB auf der "Straßenbahn" drauf: eine echte Stuttgarter Szene. Version Matthias verfolgt die "Straßenbahn"linienführung mit dem S bis an den Bildrand und erzählt gleich zwei Gegensätze. Paradoxon 1: Da steht ja "U"ntergrundbahn, sieht aber wie eine Straßenbahn aus. Paradoxon 2: Der "Berlusconi" im Bild steht zwar an der Haltestelle, interessiert sich offensichtlich mehr für sein Telefon als für die offensichtlich einzige Verkehrsverbindung. Vielleicht ist ja Präsident Gül am Apparat... Die ganze Szene könnte man irgendwo stattfinden lassen, das identifiziert sich nicht sofort als Stuttgart.
Hier scheinen die Versionen nur noch Geschmacksfragen zu sein. Mich hat - wohl anders als Karl - die Version Matthias stärker beeindruckt. Zwei identische Bilder zum fast exakt gleichen Zeitpunkt geschossen erzählen zwei ganz andere Geschichten. Bremst mich aus, wenn ihr das für sinnloses Geschwafel haltet, allerdings fände ich andere Meinungen dazu interessant.
Gruß, Olli
Gisela, Matthias und Jonas Frey 6.4.2009 9:04
Hallo Olli,
freut mich dass dir das Bild gefällt. Es ist mir immer wichtig keine blossen Fahrzeugbilder zu machen, sondern die Bahn im im Zusammenhang mit dem städtischen Umfeld in Szene zu setzen, wobei auch die Streckenführung und die weiteren Anlagen ein wichtige Rolle spielen.
Gerade die Stadtbahn Stuttgart bietet ein Fülle an Motiven, die äußerst abwechslungsreich sind. Ist man lediglich auf die Abbildung der Fahrzeuge fixiert, wie leider auch im Straßenbahnbereich eher die Regel, ist das Thema mit ein paar wenigen Bildern schnell abgehandelt.
Übrigens wartet der Mann mit Handy sicherlich auf eine Bahn der Linie U1...
lg Matthias
Karl Sauerbrey 5.4.2009 10:23
Hallo Jonas,
das ist eine Aufnahme (technische Bahndarstellung) nach meinem Geschmack.
MfG Karl
Olli 5.4.2009 11:19
Das hat ja schon das besondere Verwöhnaroma, faszinierend in Szene gesetzt!
Übrigens, hier sieht man genau die Grenzen der Digitalkameras mit den vielen Fokussierfeldern. Die fokussieren immer auf das Erstbeste, hier die Isolatoren; manch ein Schuß verbietet sich so, bei diesem Bild stört es den Gesamteindruck kaum. Wer hat dazu einen vernünftigen Rat, außer manuellem Fokussieren, das meist eh schlechter gelingt?
Gruß, Olli
Karl Sauerbrey 5.4.2009 10:27
Hallo Gisela und Matthias,
beide Aufnahmen haben ihren Reiz. Bei Matthias werden die Fahrgäste mit dem Fahrzeug stärker in den Vordergrund gestellt und bei Gisela ist es das ganze Umfeld. Mir persönlich gefällt das Umfeld-Foto in diesem Fall mehr - aber es ist nur eine persönliche Meinung.
MfG Karl
Stefan Wohlfahrt 5.4.2009 17:24
Hallo Gisela und Matthias,
auch ich finde das eine gute Idee, so kann jeder das Bild anschauen, dass ihm besser zusagt - den gut sind beide. Eigentlich gefällt mir die Version hier fast besser, wären da nicht rot-weisen Bänder in der Fahrleitung, die (für meine Geschmack) die Aufmerksamkeit zu stark auf sich ziehen und vom eigentlichen Bild ablenken.
Gruss aus Blonay
Stefan
Alexander Rudolph 20.3.2009 18:22
Schön anzusehen der Vergleich !
Gruss
Alex
Korbinian Eckert 4.4.2009 19:39
Zwei Paradepferde nebeneinander und das Schwaz Weiß macht es besonders schön!
Herbert Graf 4.4.2009 9:16
Eine Grossstadtszenerie, die lebt, wenn auch vielleicht etwas zähflüssig. Gefällt mir gut.
Gruss
Herbert
Gisela, Matthias und Jonas Frey 4.4.2009 11:08
Der Bahnverkehr ist hier übrigens alles andere als zähflüssig, die rauschen hier mit bis zu 70 km/h am Stau vorbei.
lg Matthias
Stefan Wohlfahrt 4.4.2009 11:31
Hallo Matthias,
ein eindrückliches Bild des täglichen Staualltags von Stuttgart. Interessant auch geringe Platzbedarf der Stadt-Bahn in Gegensatz zur Strasse!
mfg
Stefan
Olli 23.3.2009 19:15
Beides hervorragende Bilder. Dieses Bild hat ME deutlich mehr Spannung als das andere, vielleicht, weil nicht die Straßenbahn, sondern die Bahnstrecke den Mittelpunkt bildet. Allerdings sollte die Straßenbahn ein wenig von den Masten gelöst sein, vorausgesetzt, die Straßenbahn steht dann noch leicht quer, damit die Räder sichtbar bleiben. Ich krittel ja nicht gerne rum, aber wenn Du schon so einlädst...
Gruß, Olli
Herbert Graf 23.3.2009 20:59
Auch die Bäume wachsen in den Himmel, aber doch nicht ganz so steckengerade wie die Kandelaber und Fahrleitungsmasten.
Ein geniales Bild!
Gruss
Herbert
Gisela, Matthias und Jonas Frey 27.3.2009 13:05
Hallo Olli,
eine kritische Betrachtung meiner (unserer) Bilder ist immer willkommen. In diesem Fall haben wir beide Bilder ausgewählt, da beide Bilder ihre jeweiligen Vorzüge hatten. Beim Bild von Jonas ist der Schitt rechts optimaler, keine angeschnittenen Oberleitungsausleger und zudem sind die Straßenlaternenmasten nicht mehr im Bild. Dafür ist aber bei meiner Aufnahme oben mehr von den Fahrleitungen zu sehen, was da wiederum besser wirkt.
Nur in in dieser Postition der Straßenbahn, also etwas recht nah an den Masten, war der Blick unter der Treibwagen hindurch möglich, bei etwas später ausgelösten Aufnahmen war das schon nicht mehr so. Gerade aber dieser Durchblick hat uns bei beiden Aufnahmen gefallen.
Bei den meisten meiner Straßenbahnaufnahmen steht nicht das Fahrzeug im Mittelpunkt sondern mehr die Streckenführung oder auch das Umfeld. Hier kann man anhand der Fahrleitungen schön die Steigung und Kurvenführung der Strecke nachvollziehen. Die Bahn selber soll lediglich das Bild bereichern. Das gilt für viele meiner Aufnahmen. Gerade in der Straßenbahnfotografie führt eine Fixierung auf das Bahnfahrzeug zu meinem Empfinden nach recht langweiligen Bildern, lässt man doch dabei die fotografischen Gestaltungsmöglichkeiten der Kompaktheit der Streckenführung und der Vielfältigkeit des Umfeldes oftmals teilweise oder völlig außer Acht.
lg Matthias
Olli 2.4.2009 11:56
Ganz an den Rand hatte ich bisher nur selten ein Hauptmotiv gerückt, aber es hat mich bei einigen Deiner Bilder doch sehr beeindruckt. Schön fand ich die Idee, beide Stile in einer Serie gegeneinander zu stellen, das gibt doch die eine oder andere Anregung. Darauf hin habe ich schon mal ein paar alte Bilder von mir neu angeschaut, am Ende ist daraus meine Serie "25 Minuten in Marburg Süd" entstanden, weil es Spaß machte Bilder neu anzuschauen, einfach ein wenig mutiger neu zugeschnitten.
Übrigens die Masten, ganz oder blöd rumstehende Straßenlaternen, halte ich für ganz unproblematisch, in beiden Bildern gehören die einfach zur Bildgestaltung dazu. Die würde ich gar nicht zu "besser" oder "nicht besser" rechnen, es sei denn man berücksichtigt sie nur unvorteilhaft.
Ich habe mir jetzt nochmal zum Vergleich die korrespondierenden Bilder angeschaut. Beide Versionen sind sehr ansprechend. Doch interessanterweise bleiben die Bilder mit mehr Reibung - sprich, die ungewöhnlicheren Ausschnitte - doch stärker im Kopf haften. Eine Lehre daraus ist, künftig größere Ausschnitte zu wählen, um später mehr Gestaltungsmöglichkeiten beim Beschneiden der Bilder zu haben.
Gruß, Olli
Olli 2.4.2009 11:56
Sorry, der Kommentar war zweimal raus, weil die Site nicht reagiert hat, vielleicht kann den ein Admin löschen. Olli
Gisela, Matthias und Jonas Frey 1.4.2009 7:39
Danke!
Leider sind etliche weitere Bilder an diesem Morgen nicht geworden, da ich eine falsche Einstellung gewählt habe. Dies hier war das erste.
lg Matthias
Gisela, Matthias und Jonas Frey 1.4.2009 9:16
Anstelle höherer Lichtempfindlichkeit, habe ich ISO 100 eingestellt, was bei Langzeitaufnahmen durchaus sinnvoll sein kann. Hier waren aber eher möglichst kurze Belichtungszeiten besser. Belichtungsreihen für eine DRI-Aufnahme waren durch die langsame Bewegung des Zuges nicht möglich. Ich habe ich die Einzelaufnahme in sieben unterschiedlich aufgehellte Ebenen dupliziert und dann wieder zusammengesetzt.
lg Matthias
29.3.2009 17:37
Nachdem ich dort selber vor 1 Woche gewesen bin finde ich dass sie dort an der richtigen Stelle liegt.
Jenseits der Kreuzung lag sie in Sichtweite der Endhaltestelle "Vaihingen Bahnhof", und ob ich von vom ALDI aus kommend auf die eine Seite der Kreuzung gehe oder auf die andere ist irgendwie total egal.
Gisela, Matthias und Jonas Frey 29.3.2009 17:56
Dem würde ich so nicht ganz zustimmen. Bisher hatte das Gebiet südlich der Kreuzung Zugang zur Haltestelle ohne Ampelüberweg. Jetzt muss man sowohl vom nördlichen Gebiet, als auch südlichen zumindest einmal eine Ampel abwarten. Vom Bereich südlich der Kreuzung wurden die Wege länger, während sie sich auf der Nordseite nicht wesentlich verkürzten, ist die Haltestelle doch jetzt nur noch von einer Seite zugänglich. Vergleichbar ist die Situation am Ostendplatz. Dort lag die Haltestelle vorher direkt vor den Ladentüren in der kleinen Fußgängerzone, jetzt müssen Straßenfahrbahnen gequert werden.
lg Matthias
29.3.2009 20:29
Sicher wäre eine Haltestelle in der Fußgängerzone besser gewesen, aber dann hätte man wieder Hochbahnsteige auf Bürgersteig bauen müssen (ich glaube das ist das was Du nicht so sehr magst, oder?) oder aber einen Mittebahnsteig mit nach aussen verschobenen Gleisen.
Da wo er jetzt steht stört er niemanden.
Man sollte sich davor hüten Dinge immer nach dem Negativprinzip zu beurteilen, also etwas nehmen und erstmal schauen was es daran auszusetzen gibt.
Hier ist ein Hochbahnsteig gebaut worden, und so wie ich es gesehen habe steigen hier viele Leute ein oder aus, also war er auch notwendig. Er ist behindertengerecht und modern eingerichtet, hat also alles was das Herz begehrt.
Dass man nun eine Ampel überschreiten muss, na und? Wenn man sonst keine Probleme hat dann macht man sich eben welche.