Vor der Kulisse der 1.756 m hohen Aiplspitz fahren die VT 111 und 113 am Vormittag des 19.07.2020 bei Osterhofen Dorf in Richtung Bayrischzell
Horst Lüdicke 25.07.2020, 249 Aufrufe, 5 Kommentare
Ein Zug aus der Zukunft auf einer Strecke der Vergangenheit...
Und dies obwohl die Integral Triebzüge nun schon über zwanzig Jahre alt sind und in naher Zukunft auf dem Plandienst ausscheiden.
einen lieben Gruss
Stefan
Hallo Stefan,
obgleich die Integrale erst knapp über 20 Jahre "alt" sind, sind sie jetzt (oder bald?) auch schon Vergangenheit. Damals hätte ich nicht gedacht, dass die Telegrafenmasten und -leitungen diese Züge überleben werden. Aber ich hoffe, dass sie noch einige Zeit stehen bleiben, denn die immer wieder diskutierte Elektrifizierung der Oberlandstrecken wird ja nicht von heute auf morgen kommen. Was aus den Triebwagen wird, ist fraglich, denn den Hersteller (Jenbacher Werke) gibt es nicht mehr und Ersatzteile für die 17 Exemplare müssen wie man so hört teuer einzeln angefertigt werden.
Gruß Horst
Die sind wohl schon raus laut Meldung der BOB. Wohl über die Unzuverlässigkeit gestolpert. Allerdings wurde auch zu der Zeit offiziell für einen Nutzungsdauer von 15 Jahren gebaut. 610, 611, einige RS1, Diesel-GTW sind da auch schon Opfer des Wegwerfdesigns...
@Horst: kommen die nicht ohnehin zu Dir in die Gegend auf die S28?
Hallo Olli,
da unterscheiden sich manche Fahrzeuge nicht allzu sehr von Toastern oder sonstigen Elektrogeräten...
Auf der Homepage freut sich der Vorsitzende der Geschäftsführung der BOB, dass der vollständige Flottentausch am 26.07.2020 "gut geklappt" hat. Dann war meine Skepsis wohl unbegründet, auch wenn bei den heutigen Verkehrsmeldungen auf Verspätungen und Teilausfälle im gesamten Oberlandnetz hingewiesen wird. Ein klein wenig trauere ich den Integral schon nach, denn nach Behebung der "Kinderkrankheiten" habe ich sie in meinen Urlauben eigentlich als ziemlich zuverlässig erlebt. Von den Spekulationen über den Einsatz auf der S 28 habe ich zwar auch gehört, aber ob da wirklich etwas dran ist, entzieht sich meiner Kenntnis.
Gruß Horst
Hallo Horst,
alles eine Frage der Kommunikation. Da hat man viel von Trump gelernt. Auf der Gürtelbahn hat es auch genau so angefangen. Schöne, moderne und bequeme Lint als Ersatz für die anfälligen RS1 war der Sprech bei der Einführung. Man dachte es würde alles besser. De facto haben die lahmen Gurken keine Wurst vom Brot gezogen. Jetzt verpasst man statt unzuverlässig und unvorhersehbar etwa 10-15% der Anschlüsse einfach 50% der Anschlüsse in Radolfzell. Vorhersehbar und planmäßig. Das nennt man den Fahrplan entspannen. Man hat halt gelernt und macht die Bahn wieder zu dem lahmen Verkehrmittel wie früher. Der fährt jetzt pünktlich wie die Eisenbahn wunderbar autistisch. Anschlüsse, who cares... wen interessiert das, wir sind endlich pünktlich. So geht Verkehrswende, bestimmt auch im Oberland... ... ... nicht.
Gruß, Olli