Heimische Taurenkraft schiebt den bunten deutschen Zug über die Schloßbachbrücke auf Seefeld zu. Anfang Feber 2008 kHds
Klaus Bach 08.02.2008, 1538 Aufrufe, 3 Kommentare
Hallo Johannes,
eine beeindruckende Aufnahme. Die Fotostelle ist glaube ich nur schwierig erreichbar?
MfG Karl
Hallo,
die Aufnahme ist mit einem Telezoom gemacht, Brennweite beiläufig 210 mm (es handelt sich um einen Ausschnitt vom Original), von einem Wanderweg aus, der nach der Kehre, an der steilsten Stelle, von der Zirlerbergstraße, kurz bevor sie sich also wieder nach Westen wendet, abzweigend in den Schloßbachgraben hineinführt. Die Stelle ist im Prinzip gut erreichbar, kaum aber mit öffentlichen Verkehrsmitteln (20 min zu Fuß von Leithen aus, die letzten 300 m an der stark befahrenen Bundesstraße entlang).
Es gibt auch einen großen Parkplatz, der aber sehr steil ist.
Anders als der Steig, der in Hochzirl beginnt, ist der Weg einigermaßen mit Halbschuhen begehbar (mit der entsprechenden Vorsicht bei Nässe, sofern man von der Straße kommt. Der Aufstieg von Zirl ist nichts für Halbschuhe).
Etwas weiter talwärts ist die Aufnahme vom Schloßbachgrabenviadukt entstanden - das ist recht schwindelerregend, wenn man abwechselnd durch den Sucher und dann wieder ins Tal schaut... besser sich an einem Baum festhalten, dann zittert man nicht so :-)
Angenehm an dieser Photoposition ist, daß die Zirlerbergstraße lärmmäßig etwas abgedeckt, der Schienenstrang im Hang auf der Leithener Seite aber gut zu hören ist, sodaß man nicht bei jedem dummen Lastwagen in Trafo-Erwartung die Ohren spitzt. Die Geleise sind nämlich weit genug weg, daß das Abrollgeräusch dominiert.
Ein guter Platz jedenfalls, um den Nachmittag zu verbringen, wochentags kommt immer zwischen halb und dreiviertel zwölf ein kurzer Güterzug durch, manchmal mit 1116, manchmal mit 1063, sonst kreuzen beiläufig alle Stunde (zur vollen Stunde) die gewöhnlichen Regionalzüge in Hochzirl, unmittelbar talwärts dieses Grabens, zu Mittag hat man noch Sonne, man kann also gemütlich ein gutes Buch lesen, während man auf den Zug wartet.
Auch hat man nicht das Gefühl, am Vormittag etwas versäumt zu haben, denn wie hier richtig gesagt worden ist, vor Mittag ist nichts los mit der Sonne, und je nach Jahreszeit ist ab halb vier Schluß.
Danach kann man sich auf einen gepflegten Fünf-Uhr-Tee in den Gasthof Hirschen in Leithen zurückziehen.
Der Abstieg in den Graben selbst ist jedenfalls rutschig, von Leithen aus etwas mehr als von Hochzirl aus.
Über den Zwöschpeler beim Hirschen kann ich nichts sagen, auch über den Tee nicht. Ich bin ein Freund der warmen Suppe.
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